Spezielle Infos zum Behälteridentsystem

Strichcode_Behälteridentifikation

Welche Behälter werden gekennzeichnet?

  • alle Restabfallbehälter sowie die 1.100 l -Container für Restmüll
  • alle Biotonnen

Die blauen Papiertonnen werden nicht mit einem Transponder ausgestattet.

Der Transponder

  • Hinter dem Chip (oder auch Transponder genannt) verbirgt sich lediglich eine Behälteridentifikations-nummer, mit deren Hilfe wir in unser Software die Anschrift (Ort, Straße, Hausnummer), dass Kassenzeichen, die Abfallart und den Entleerungs-Rhythmus (zweiwöchentlich oder vierwöchentlich) für diesen Behälter feststellen können. Personenbezogene Daten werden nicht erfasst.
  • Sie selber müssen weder den Transponder noch das endgültige Etikett anbringen.Bei Neuauslieferungen von Behältern oder beim Behälterwechsel werden die Transponder/Etiketten schon vor der Bereitstellung am Gefäß installiert bzw. geklebt sein (s.o.).  Das heißt nach der ursprünglichen Erstausstattung kommt keine weitere Arbeit auf Sie zu.

Wie funktioniert die Behälteridentifikation in der Praxis?

An den Abfallsammelfahrzeugen befinden sich Lesegeräte (Scanner), die bei jeder Leerung die Behälteridentifikationsnummer aus dem Transponder auslesen. So kann über unsere Software unmittelbar erfasst werden, welche Abfallbehälter von welchem Fahrzeug wann geleert wurden, ob die Behälter angemeldet und welchem Grundstück sie zugeordnet sind.

Das funktioniert beim Kippvorgang durch Einlesen der Nummer im Transponders. Sollte sich hier herausstellen, dass die Tonne eigentlich zu einer anderen Straße und Tour gehört, der Abfallbehälter nicht registriert ist oder der Entleerungs-Rhythmus falsch ist, stoppt der Vorgang automatisch. Die Tonne bleibt stehen und wir werden mit Ihnen Kontakt aufnehmen.

Sollte bei der Leerung etwas schief gehen (z. B. der Behälter fällt in das Fahrzeug oder wird beschädigt), dann kann der Müllwerker dies "per Knopfdruck" melden und in der Zentrale weiß man sofort, um welchen Behälter es sich handelt. Ein Auftrag für eine Bereitstellung eines Ersatzgefäßes kann dann automatisch erstellt werden.
Andererseits kann der Mitarbeiter "vor Ort" auch bei Schwierigkeiten (z.B. Tonne fehlbefüllt, zu voll, zu schwer, verpresst, gefroren) den Grund für eine nicht- oder nur teilweise Leerung eingeben, so dass dies später exakt dem entsprechenden Behälter zuzuordnen ist.

Steigen die Abfallentgelte mit der Einführung des neuen System?

  • Nein! Trotz Einführung des Behälteridentsystems wird keine Erhöhung der Entgelte vorgenommen. Die Kosten für die Einführung des neuen Systems sollen sich - entsprechend von Erfahrungen aus anderen Kommunen und einer eigenen Schätzung - durch vereinfachtes Behältermanagement, besserer Tourenplanung, vermeidbaren Doppelfahrten der Müllfahrzeuge sowie durch das Beenden illegaler Behälterbereitstellungen (sogenannte "Schwarztonnen“) nach ca. 3 Jahren amortisiert haben.
  • Es ist nicht beabsichtigt, das bisherige Abrechnungssystem aus Grundentgelt und Zusatzentgelt für Restabfallbehälter sowie den speziellen Entgelten für die Bio-Tonnen durch neue Berechnungsgrundlagen zu ersetzen (z.B. nach Anzahl der registrierten Leerungen oder nach dem Gewicht der Behälter). Insbesondere ist auch kein Verwiegen der Behälter vorgesehen. Im Mittelpunkt der Ausstattung der Behälter mit den Transpondern/Aufklebern steht die Inventarisierung des Behältersystems.

Im Ergebnis sieht ein "gekennzeichneter" Behälter so aus:

Skizze_Behälteretikett und Transponder auf Restabfallbehälter