Wussten Sie, dass gastronomische Betriebe wie Restaurants, Caterer und Lieferdienste seit dem 1. Januar 2023 als Alternative für Einwegverpackungen nun Mehrwegalternativen, also wiederverwendbare Becher und Mehrwegbehältnisse anbieten müssen?

Das sieht die Änderung des Verpackungsgesetzes vor, über die das Umweltbundesamt umfassend informiert. Wichtig ist auch: Mehrweg darf dabei nicht zu einem höheren Preis oder schlechteren Bedingungen als Einweg angeboten werden.

Wir finden dies ist ein sehr wichtiger Schritt!

Eine Million Tonnen To-go-Müll pro Jahr

350.000 Tonnen Abfall durch Einweggeschirr und To-go-Verpackungen. Diese Zahl präsentierte der NABU in Deutschland  für das Jahr 2016. Heute sind es schon rund eine Million Tonnen Einwegkunststoffverpackungen wie Lebensmittelbehälter, Getränkeflaschen oder Becher, das sind 12 kg pro Person!!! Dies ist die Zahl der Woche, aktuell veröffentlicht durch die Kommunalwirtschaft EU.

Damit tragen Einweggeschirr und To-go-Verpackungen ganz erheblich zum Abfallaufkommen in Deutschland bei.

Hinzu kommt, dass die Lieferdienste für Essen boomen. Die einfache Bestellung und das bargeldlose Bezahlen per Internet und Smartphone machen es möglich.

Seit dem 1. Januar 2023 haben Sie die WAHL!

Die Mehrwegangebotspflicht soll dazu beitragen, Abfälle zu vermeiden, Rohstoffe zu sparen und so die Umwelt zu schonen. Jetzt ist jeder einzelne von uns gefragt, denn die Kaufentscheidung trifft jeder von uns persönlich!

Die Vertreiber müssen auf das jeweilige Mehrwegangebot durch deutlich sicht- und lesbare Informationstafeln hinweisen. Nur die kleinen Verkaufsstellen, wie Imbisse und Kioske (mit max. fünf Beschäftigten und einer Ladenfläche von nicht mehr als 80 Quadratmetern) sind von der Mehrwegangebotspflicht ausgenommen. Sie müssen jedoch ermöglichen, selbst mitgebrachte Mehrwegbehältnisse zu befüllen.

Was genau eine Mehrwegverpackung im Sinne des neuen Verpackungsgesetzes ausmacht, erklärt das Umweltbundesamt.

Mit einem Einkaufsguide zeigt die Stadtreinigung Hamburg auf, worin die Probleme beim Recycling der einzelnen To-go-Verpackungen liegen. Eine lesenswerte Broschüre, wie wir finden!

Nutzen auch Sie die umweltfreundlichen Alternativen: Bestellen Sie Mehrweg!