Die Müllabfuhr

35 Fahrzeuge rollen jeden Morgen vom Betriebshof, um die mehr als 200.000 Restabfallbehälter, Bio- und Papiertonnen zu leeren, Gelbe Säcke einzusammeln bzw. Sperrmüll- und E-Schrott zu entsorgen.
Zirka 800 Mülltonnen entleert ein Müllwerker täglich.

Trotz modernster Technik an den Fahrzeugen, ist das immer noch »Knochenarbeit« – besonders bei Kälte, Regen, Schnee und Eis oder nach Feiertagen, wenn die Touren am Samstag nachgeholt werden müssen. Klar ist: Ohne diese Männer würde der Kreis Pinneberg im Abfall versinken. Und trotzdem sind Beschimpfungen von Anwohnern und genervten Autofahrern nicht selten. Die Müllmänner können es nicht allen recht machen, denn trotz optimierter Tourenplanung bedeutet Entsorgung immer, dass es örtlich zu kurzzeitiger Verkehrsbehinderung kommt. Schwieriger wird auch die Befahrbarkeit einzelner Straßenzüge: Baustellen oder sorglos geparkte Autos und immer mehr Zustelldienste blockieren die Straßen. Wenn Leerungen aus diesem Grund nicht geleistet werden, ist es unfair, hier der Entsorgungscrew die Schuld zu geben.

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Wenn Behälter »stehen bleiben«

Zum Job der »Männer in Orange« gehört es auch, dafür zu sorgen, dass unsere Vereinbarungen eingehalten werden. So werden beispielsweise fehlbefüllte, überfüllte oder verdichtete Behälter nicht geleert. Abfallgefäße, die nicht registriert und für die nicht gezahlt wird, werden von den Mitarbeitern stehengelassen, genauso wie Abfallsäcke, für die die Entsorgung vorher nicht bezahlt wurde. Auch in diesen Fällen ernten die Kollegen keinen Dank und Sympathie. Ihr konsequentes Handeln dient aber dazu, dass die Kosten der Abfallentsorgung verursachergerecht von allen Nutzern im Kreis Pinneberg getragen werden.