Befallenes Kastanienlaub entsorgen

Die in den letzten Jahren schon im Sommer zunehmende Verbräunung der Blätter der weißblühenden Rosskastanien ist hauptsächlich auf eine Schädigung durch die Miniermotte zurückzuführen. Dabei handelt es ich um einen fünf Millimeter kleinen Falter, braun mit schwarz gerandeten weißen Querstreifen. Ihre Larven zernagen die Kastanienblätter, die dadurch braun werden, sich einrollen und früh vom Baum fallen.

Ein gutes und wirksames Mittel gegen die Motte gibt es nicht.
In der Zeit der Kastanienblüte schlüpfen die ersten winzigen Schmetterlinge aus den Puppen, die im Falllaub des vergangenen Jahres überwintert haben. Nach der Paarung werden die Eier auf der Blattoberfläche abgelegt. Nach zwei Wochen schlüpfen die Raupen und bohren sich ins Blattgewebe, wo sie sich verpuppen und nach weiteren zwei Wochen schlüpfen. Drei bis vier Generationen pro Miniermotte und Saison können so hervorgehen.

Die einzige wirksame Möglichkeit, die Ausbreitung zumindest einzudämmen, besteht darin, das befallene Kastanienlaub einzusammeln und zu vernichten.

Die dringende Bitte:

• Befallene Kastanienblätter nicht im Garten kompostieren oder als Mulchschicht zu verwenden!
• Das Laub sorgfältig sammeln
• Entsorgung über die Bio-Tonne im Kreis Pinneberg ist möglich, denn in der Kompostierunganlage in Tornesch-Ahrenlohe entstehen so hohe Temperaturen, dass die Schädlinge abgetötet werden.
• In der Vergangenheit haben auch einige Städte und Gemeinden eine separate Sammlung von befallenem Kastanienlaub angeboten.

Wer sich hier engagiert sorgt dafür, dass die Bäume in Zukunft wieder länger grün bleiben !